[non buffa]

Ha. Deutsche Oper. Wenn ich an Deutsche Oper denke, denke ich natürlich an Deutschland, an Berlin, an das Brandenburger Tor, an Preussens Gloria, an lange vorbeiziehende Blechlawinen und französischen Soldaten. Ich denke dabei an die Deutsche Oper unter den Linden.
Und das betone ich jetzt nur, weil wir wieder zu spät waren und man uns den Eintritt verwehrte, und wir auf das Ticket zeigten: neinnein, hier: Deutsche Oper, die Verwehrer aber auf den Boden zeigten: neinnein, hier: Staatsoper.
Weil es in Großbuchstaben auf den Tickets stand: DEUTSCHE OPER, BISMARCKSTRASSE
Und Bismarckstrasse liegt Unter den Linden nun wahrlich nicht.
Deutsch und Staat und hin und her, die Oper mit der Oper verwechseln, das ist obriges Kulturbanausentum. Meine Haltung verlor an Rückgrat und ich versuche hier die ganze Zeit schon verkrampft die Metapher mit der Bügelstärke einzubauen, weil ich seit vorletzter Woche richtig erwachsen geworden bin, weil ich vorletzte Woche in einer besonderen Laune Bügelstärke gekauft habe, und um zur Metapher zu gelangen: weil steifer Kragen und schlechte Haltung, haha, irgendwie witzig ist.

Okay, doch nicht, aber nun galt es in fünf Minuten ins fünfzehn Minuten entfernte Charlottenburg zu kommen. Wir flöteten ein Taxi heran. Ich schämte mich zu sagen: Bitte in die andere Oper. Ich sagte deshalb: Bismarckstrasse bitte.
Die Taxifahrerin wiederholte: Bismarckstrassebismarckstrasse. Und runzelte dabei die Stirn.
Ich sagte: Charlottenburg. Und dachte: wehe Du sagst es.
Ah, sagte sie, die ANDERE Oper. Und lachte.
Ja. Genau.
Sie hatte ein Headset auf und telefonierte ununterbrochen mit jemandem am anderen Ende der Leitung auf persisch. Ich verstehe nicht viel Persisch, aber ich verstehe es wenn jemand auf persisch sagt: Staatsoper, Deutsche Oper, haha.
Ich wollte ihr von der Feuerwehr erzählen. Dass es im deutschen Dom am Gendarmenmarkt einmal gebrannt habe und die Feuerwehr eiligst zum Dom am Lustgarten gefahren sei und dort vergeblich nach Brandherden gesucht habe, währenddessen es am Gendarmenmarkt später und später und zu spät wurde. Für jede Hilfe.
Aber der Haltung half das auch nicht mehr.

Dutschke-Oper

Kalaf hat es wirklich nicht leicht. Nicht nur ist er unglücklich verliebt, und ist er ein ziemlich farbloser Charakter in einer sehr berühmten Oper, nein, in seiner ganzen Farblosigkeit muss er ausgerechnet die Hauptrolle spielen, zudem läßt er Liu sterben, die eigentliche Sympathieträgerin in der Geschichte, die Frau die sich aus Liebe zu ihm erhängt, der Teil der Geschichte der so gnadenlos zum Nebenschauplatz degradiert wird, weil er sie gar nicht weiter beachtet, wir stattdessen gezwungen werden seinem elendigem, naiven Geplärre für seine grundlose, idealisierende Liebe zur kaltherzigen Prinzessin Turandot zuzuhören während Liu den gesamten letzten Akt am Strang von der Decke baumelt.
Doch wird es ihm noch schwerer gemacht. Seine ganze Daseinsberechtigung erhält er durch die berühmte Tenorarie, weil irgendwann im zweiten Akt kommt es: das Nessun Dorma. Er könnte alles wieder gut machen.
Er hat diese eine letzte Chance.
Wenn er die auch noch vergeigt, ist es hin.
Er tat mir schon leid.

[bio]

Ob es irgendwas zu helfen gäbe, fragte ich die junge Mutter. Weil junge Mütter alleine und mit Kinderwagen vor einer Treppe immer so Gefühle hervorrufen.
Gibt es irgendwas zu helfen.
Nicht schleppen, nicht tragen, nicht Hand reichen, nein, ich sagte: irgendwas. Gibt es irgendwas zu helfen.
Als wäre ich in einem Latexkostüm von den Dächern her geflogen gekommen, sanft gelandet und würde mit strahlendem Lächeln und weißen Zähnen um einen Auftrag bitten.

[…]

Vorgestern Amanda Palmer im Knaack-Club beim Vortragen ihrer neuen Lieder zugehört. Es war schon alles sehr DresdenDrollig: die Musik, die Ästhetik, das Publikum, und ich. Nur Brian und sein Schlagzeug fehlten. Zudem trug sie Netzstrümpfe statt Strümpfe mit Ringeln. Und statt des weißen Unterkleides ein schickes Korsett.
Sie sang von der Liebe. Überhaupt war alles irgendwie Liebe. Die Moderation, die Statisten, die beiden Mädchen vor mir. Es ging um das Nichtloslassenwollen der Gefühle. Und das ist etwas anderes als Festhalten.
Später erst realisierte ich, dass sie in Unterwäsche an ihrem Klavier saß, Bühnenoutfit hin, Publikum her.

[…]

Hey Jungs, ihr habt es womöglich noch gar nicht gemerkt, weil der Wind uns wieder die Blätter vom Kopf geweht hat, und wir schauen schon wieder zu lange auf den Boden, aber seht euch mal genauer um, es zahlt sich wirklich aus: die Jahreszeit der Röcke und Stiefel hat wieder angefangen.

[Herbstmelancholie, hehe]

[3/4]

Das ganze Wochenende eingesperrt gewesen und Wong Kar-Wai Filme gesehen. Ich würde gerne in einer Welt leben in der sich die Männer, Frauen, Hunde, Kinder, Katzen, Spatzen und der ganze Rest der Welt in dunklen Gassen und nächtens an großen Strassen, in Zeitlupe zu einem etwas traurigen von Streichern gespielten Dreivierteltakt (ich wage es nicht das Wort Walzer zu verwenden) bewegen.

[bew]

Nicht nur sein Anzug saß wie gegossen, der Bewerber verkaufte sich auch rhetorisch wirklich gut: strahlte, lächelte, und erzählte voller Inbrunst von seinen Erfolgen, seinen beruflichen Stationen, die sich anhörten als würde er eine adlige Ahnengalerie vortragen, irgendwie wohlklingend, auch wenn sie niemand kennt. Er beantwortete die Fragen immer korrekt, sehr geschliffen, antwortete immer so wie man Antworten am liebsten hört, fast ein wenig schmeichelnd, wegen dieser dauernden Anerkennung in seinen Augen, als hätte man eine wirklich interessante Frage gestellt. Er war ein Prahler erster Klasse, doch hinterließ er trotzdem stets den Eindruck, einen Funken Bescheidenheit zu haben, irgendwie die Kurve gekriegt und letztendlich doch noch ein gutes Geschäft um sich gemacht zu haben.

Bis er vom meinem Chef mit völlig harmlosen Intentionen zu seinem Leben gefragt wurde, was er so mache. Sonstnochso eben. Und das siegesgewisse Strahlen dann aus seinem Gesicht in die Hose rutschte. Wie wir ihm die Antworten aus der Nase ziehen mussten, ob er ins Kino ginge, ja, ob er auch gerne ins Kino ginge, ja, und was denn sonst noch: uh schwierige Frage.
Hinaus aufs Eis.
Diese Angst sich zu verraten. Keine technischen und förderlichen Fakten mehr sondern biegsame und instabile Vorzüge, die sich nicht bewerten lassen um sie nachher auf den Markt zu jagen. Nachdem wir dann alles aus der Nase gezogen hatten was wir wissen wollten (Musik: mjah, tanzen: ja früher, Literatur: mjah, Reisen: mjah, etc) wusste er selbst ein Beispiel zu nennen: sein Auto und seine Freundin. In einem Atemzug.

Danach machte ich mir einen kleinen Spaß und fragte, was seine schlechten Eigenschaften nun wären. So zweidrei davon würde ich gerne wissen.
Daraufhin kam er vollends ins Schlittern. Schaute zu Boden, schwitzte, suchte mit den Blicken nervös nach Halt irgendwo im Raum — er tat mir leid.
Ich half ein wenig nach, sagte, nun, ob er beispielsweise schnell die Geduld verliere, oder ob er womöglich Schwierigkeiten mit der Priorisierung habe oder, na Sie wissen schon, so Dinge halt, die des weiteren aber auch nicht schlimm sind.
Er schlitterte. Wir ließen ihn zwei Minuten hängen, weil es schon danach aussah als käme noch etwas, aber dann hielt ich es nicht mehr aus und sagte, keine Sorge, er könne das auch per Email noch nachreichen falls er wolle.

Wir nehmen ihn natürlich nicht.

[sonntag]

Tagebuchbloggen, genau. Liebes Blögchen, es war einer dieser Sonntage gestern, einer von diesen Sonntagen, von denen man immer sagt: ich möchte mal wieder so einen Sonntag haben, komma.

8:20 auf die Uhr geschaut.
8:21 aufgestanden.
In die Küche geschlürft, Kaffee gekocht, Rechner eingeschaltet, Brötchen mit Butter und Honig geschmiert.
Mails gelesen, niks neues, zurück ins Bett.

10:40 auf die Uhr geschaut.
10:41 aufgestanden.
In die Küche geschlürft, Kaffee gekocht, Mails gecheckt, niks neues, nachgeschaut was es in den Blogs so gibt, niks neues. Mich wieder zurück ins Bett gesehnt, mir dann aber gedacht, das darf ich jetzt nicht, mich trotzdem ins Bett gelegt und konsequent die Augen offen gehalten.
Murakami (HBW+DEDW) zur Hand genommen, zwei Seiten gelesen, den Inhalt sofort vergessen und wieder eingeschlafen.

12 Uhr irgendwas auf die Uhr geschaut.
12 Uhr irgendwas plus eine Minute aufgestanden.
In die Küche geschlürft, zum Kaffekochen angesetzt, mir dann gedacht, bäh Kaffee, ich kann nicht schon wieder Kaffee trinken, mich an den Rechner gesetzt, niks neues da, zurück zum Bett, dort lag Murakami, nein nicht schon wieder.

Undsoweiter.

###

Hehe

Und überhaupt. Witzig auch die beiden Lager die heute bloggen: die die die abstürzenden Temperaturen als den endlich ins Land ziehenden Herbst umarmen und diediedem Sommer. Komma.

###

Hehe (2)

[…]

E

igentlich wollte ich ja wieder mehr tagebuchbloggen. Vor allem heute, denn gestern flanierte ich auf dem Fahrrad nach etlichen Getränken ziemlich wackelig über die Danziger, die Ampel schaltete rot, und ich fuhr natürlich weiter, ist ja nur rot, und rot bloß eine farbliche Abstufung von orange, oder von grün meinetwegen, und der Platz zwischen dem Kleintransporter und dem geparkten BMW nach den Flaschen Wein noch groß genug, jedenfalls war das in all den letzten Jahren immer genug, nur eben diesmal nicht, stiess erst mit dem Pedal den BMW, danach mit dem Lenker den Transporter, hielt dann an, weil das alles blöd war, ist ja Schaden immerhin, und ich darum mit dem Transporterpiloten gucken wollte was da passiert war, doch der Pilot sprang auf, hupte, stellte mir seinen Transporter in den Weg, quer über die Straße, stieg aufgeregt aus, bäumte sich auf, schien über irgendwas gesiegt zu haben, endlich endlich, wie er sagte, endlich habe er einen verfickten Fahrradfahrer geschnappt. Und dann die Polizei an seinem Aparat.
Und dann. Dann kam der BMW-Bursche mit über dem Kopf zusammengeschlagenen Händen. Und weinte. Er zeigte mir die drei Kratzer vorne links an seinem Wagen, drei Kratzer die ich auch nach dreimaligem Hinsehen nicht sehen konnte, aber mir hätte er auch eine Mücke zeigen können und ich hätte nur eine Elefantenherde gesehen, issjanding. Sein Problem war natürlich recht Mathematisch: 22 Jahre alt, Libanese, arbeitet 7 Tage pro Arbeitswoche als Koch. Für sein Auto.
Katastrophe also. Für ihn.
Ich hingegen hatte nur viele Kleine. Ich stand eingeklemmt zwischen einem an unheimlichkeit hin frustrierten Kleintransportermenschen und einem weinenden BMW-Besitzer dem ich soeben drei Kratzer in sein ganzes Leben geritzt hatte, dann hatte ich ziemlich einen im Tee, zudem weder Vorderlicht auf dem Fahrrad noch Rücklicht, meine Personendaten lagen zuhause irgendwo im Wäscheberg, meine Versicherung ist eine gesetzliche Krankenversicherung, und so wartete ich ohne zu wissen wie aus der ganzen Sache wieder heil herauszukommen, auf die Polizei.

(wird nur ein bisschen Geld kosten)

[…]

Hatte während der Lektüre von Wilde Schafsjagd so einen Murakami-Rausch, war ihm völlig erlegen, seiner Art auf das Gaspedal zu treten, souverän und lässig mit Tempo zweitausend geschichtenerzählend auf irgendeiner japanischer Erdbebenteststrecke, Punkrock mit 16 Akkorden, oder, weil die Metapher ohnehin schon so plakativ ist: Krimi mit drei. Akkorden auch. Und dann das unmerkliche Abgleiten in absurde Parallelwelten, oder abdriften, nein vielleicht doch abgleiten, weil es so weich vonstatten geht, wie man lange ein wenig zweifelt und hin und her schwankt zwischen Wahrheit und Realität. Ha.

In diesem Murakami-Rausch dann sofort ein Nächstes gekauft: Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt. Und jetzt weiß ich nicht. Gut, ich komme derzeit erst spät abends zum Lesen, das Buch ist sozusagen Bettlektüre, aber gute Bettlektüre und ich, wir sind zwei bickelharte Kumpels die sich die Nächte um die Ohren schlagen, zudem neige ich dazu mir vor dem Schlafengehen ein immereinbisschen zu großes Glas Single-Malt einzuschenken, was mich vielleicht ein wenig aufweicht, aber trotzdem. Ich muss ständig von vorne beginnen, ständig verliere ich mich, ständig merke ich drei Seiten später, völlig den Faden verloren zu haben, abgeglitten zu sein in so Parallelwelten, schon witzig das, ich mag das, aber Himmel, ich lese doch keine Bücher um an etwas anderes zu denken.

[keine Erkenntnis. Ich dachte sie käme beim Aufschreiben]

[…]

Was der Geschichte vorausging: ich stand auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs und schmiss Münzen in den Automaten. Zwei Euro zehn, weil ich über den Ring fahren musste und danach umsteigen zum Ostbahnhof, da erschwindelt man sich keine Kurzstrecke zusammen, A/B-Karte also, Zweieurozehn statt der Einsdreißig. So stand ich auf dem Bahnsteig und schmiss beharrlich dieses Zwei-Euro-Stück durch den Schlitz, den mir der Automat folglich mit derselben Beharrlichkeit immer wieder ausspuckte. Da ich auf Geduldsfäden nie besonders lange Geige spielen kann, beschloss ich die Straßenbahn zu nehmen, denn als gut geölter (Eher-brennt-die-)BVG-Kunde weiß ich, dass ich über die Straßenbahnroute lediglich 3 Minuten länger brauche, und der BVG-O-Mat somit eine zweite Chance meine Münze zu schlucken bekam.
Es ist als Lesender nicht sonderlich schwer vorauszusehen, dass ich daraufhin in der fahrenden Straßenbahn stand und beharrlich dieses Zwei-Euro-Stück in den Schlitz warf, das mir der Automat ebenso beharrlich wieder ausspuckte. Und so spuckte ich auf die BVG, denn bevor irgendwelche Saiten reißen und ich gezwungen werde andere Fäden aufzuziehen, beschloss ich, mich hinzusetzen und guten Gewissens aus dem Fenster zu schauen.
Und an dieser Stelle ist es noch einfacher zu ahnen was dann geschah.
Draußen schien nämlich die Sonne ziemlich gelb und in der Straßenbahn rief jemand: Fahrscheine bitte!
Es gibt da so Momente die mag man nicht.
Die Passagiere suchten dann nach ihren Fahrscheinen. Und ich suchte nach meiner inkompatiblen Münze.
Die BVG-Dame war unfreundlich, sie raunzte von Weitem schon und während ich wartete und den Moment verfluchte, wiegte ich die Münze in der Hand, der besseren Zeiten wegen, und während ich so an die besseren Zeiten dachte, las ich „Repubblica Italiana“ auf meiner Münze und ich sagte mir: witzig das, denkst an bessere Zeiten und hältst dabei eine italienische Zwei-Euro-Münze in der Hand, als ob das jetzt etwas Gutes bedeuten würde.
Das bedeutete selbstredend nichts Gutes. Damals in den alten, guten Zeiten, ende 2001, lachte ich nämlich über das neue Geld: Hehe, schau, die 2 Euro sehen aus wie Fünfhundert Lire.
Tja, so war das dann.
500 Lire in der Hand aber kein Ticket, und die unfreundliche BVG-Dame schnaufend neben mir.
Ich hielt ihr die Zweieurozehn im Wert von 35 Cent vor die Nase und log ihr geradewegs ins Gesicht.
Die BVG-Dame schaute lange in meine Hand. Und dann. Dann befahl mich zu Ihrem -O-Maten. Das müsse ich ihr jetzt mal zeigen.

Und damit kommen wir zum Hauptteil der Geschichte: Stecken und spucken.
Ich steckte die Münze in den Schlitz und der O-Mat spuckte ihn wieder aus.
Die BVG-Dame sagte: Dochdoch dat jeht schon.
Ich steckte und es spuckte.
Dochdoch dat jeht schon.
Ich steckte und es spuckte.
Dochdoch dat jeht schon.
Ich steckte und es spuckte.
Dochdoch dat jeht schon.
Ich steckte und es spuckte.
Dochdoch dat jeht schon.
Ich sagte zur BVG-Dame: ich steck die Münze jetzt nicht mehr in den Schlitz, und dann ging sie zum O-Maten und wurde auf die selbe Weise angespuckt wie ich.
Jeht nicht, sagte sie.
Dochdoch, dat jeht schon, sagte ich.
Wir sind uns also einig, sagte sie.
Wir waren uns einig.
Und komm mir jetzt bloß nicht auf den Gedanken die Münze genauer anzusehen. Das dachte ich. Was ich aber sagte: Ich muss Alexanderplatz umsteigen, dann kaufe ich für die S-Bahn eine Karte.
Damit hatte sie Frieden.

Einen Epilog soll es noch geben, damit der ganze Kram irgendwie dreiteilig Gegliedert ist. Ich habe da so meine Monkitäten.
Und der Epilog geht so: ich hatte am Alex natürlich vergessen eine Karte zu kaufen und bin schwarz wie ein Kohlehydrat mit meiner Zaubermünze zum Ostbahnhof gefahren. Später am Mittagstisch erzählte ich die Geschichte meinen Kollegen. Der Chef wollte die 500 Lire sehen und sagte, sein Sohn sei großer Italien-Fan, ob er mir die Münze abkaufen könne, wieviel sie denn Wert sei. Ich sagte zwei Euro, er sagte: hehe, ich sagte: hehe, wir alle sagten: hehe. Und dann sagte ich: Lass sein, ich schenke sie ihm.
Und so sind wir auch bei der Moral der Geschichte angekommen: irgendwie alles gut immer.