[Samstag, 15.10.2022 – Futterhaus, Glühwürmchen gg Leipzig]

Wir schwänzten heute Hundeschule. Danach gingen wir auf einen langen Spaziergang mit der Hündin. U.a. zu Futterhaus. Wenn wir uns Futterhaus nähern, dann verliert sie komplett die Fassung. Bereits auf dem Parkplatz beginnt sie zu ziehen wie ein Schlittenhund. Auf den glatten Fliesen des Einkaufzentrums rennt sie, aber ohne voranzukommen. Ich versuche mir vorzustellen, wie ein Besuch bei Futterhaus sich für sie anfühlen muss. All die Leckerlis auf Schnauzenhöhe, der magische Gestank der getrockneten Schweinsohren, das kostenlose Hundefutter neben der Kasse. Sie weiss sofort, wo sie hin will.
Es ist lustig mitanzusehen, ich muss sie aber eng bei mir halten.

Am späten Nachmittag kommt Klaus. Wir schauen Hertha gegen Leipzig. Wir verlieren, aber es ist wieder ein sehr amüsantes und gutes Spiel. Diese Hoffnung, die seit Wochen in uns lebt. Wir sind am Ende nur hilflose Glühwürmchen. Dabei trinken wir Whisky und Bier. Und essen Pizza.

[Freitag, 14.10.2022 – Queere Konferenz, Fanclub Mitgliederversammlung]

Der Tag lief heute ziemlich anders als ich ihn mir vorgestellt hatte.

Die Vorstellung:
Gegen Mittag würde ich die „Unicorns in Tech“ Konferenz besuchen, eine Konferenz für queere IT-Menschen. Diese Konferenz ist für mich deswegen interessant, weil meine Firma ja eine Datingapp für queere Menschen baut. Auf der Konferenz würden viele Menschen herumlaufen, die vermutlich gerne für uns arbeiten, wenn sie wüssten, dass wir existieren und Stellen zu vergeben haben. Ich würde den einen oder anderen Kaffee zu mir nehmen, mit den Organisatoren über eine mögliche Zusammenarbeit reden, der einen oder anderen Podiumsdiskussion zuhören und eventuell teilnehmen, usw. Und sicherlich gäbe es irgendwo auch phantastische Schnittchen.
Nach der Konferenz, also um 17 Uhr, würde ich ins Fanhaus an der Cantianstrasse gehen, in dem die Mitgliederversammlung meines Fussballfanclubs stattfindet. Das ist ein Termin auf den ich mich schon lange sehr freue. Die Mitglieder wiedersehen, über Themen diskutieren und dabei Bier trinken.

Wie es kam:
Ab sieben Uhr früh hatten wir auf der Platform wieder ein technisches Problem. Wir sassen bis etwa 2 Uhr nachmittags in einem Zoom und arbeiteten am Problem. Die Köpfe rauchten. Gegen zwei Uhr war das Problem gelöst. Gegen 3 Uhr konnte ich zur Konferenz fahren. Als ich dort ankam, war es nach halb vier. Die Konferenz war so gut wie vorbei. Dann fiel die Mitgliederversammlung des Fanclubs aufgrund von Krankheiten und Corona aus und wurde als Remoteveranstaltung in einen Zoom verlegt. Die Aussicht darauf, 4 bis 6 Stunden in einen Zoom zu verbringen, nachdem ich den ganzen Tag schon in einem solchen verbracht hatte, stiess bei mir sehr übel auf. Ich hatte mich sehr auf das Treffen vor Ort gefreut, online wird das wieder ein stundenlanges Starren auf quadratische Fensterchen, während Leute ständig vom Bildschirm verschwinden und nebenher andere Dinge machen, mir macht das schreckliche Laune. Und nicht mal das Bier schmeckt zuhause vor dem Bildschirm richtig gut. OK, kommt ein bisschen auf das Bier an.

Die Entscheidung wurde in meiner Abwesenheit getätigt, da ich mit der Arbeit beschäftigt war. Ich bekam dermassen schlechte Laune davon, dass ich es nicht verbergen konnte. Eigentlich wollte ich nur mitteilen, dass es mir lieber gewesen wäre, die MV zu verschieben, meinetwegen ins Freie oder auf den Sommer, dabei klimperte ich aber sehr viele misslichen Töne in meine Tastatur. Schon während des Schreibens bat ich um Entschuldigung, weil ich irgendwie merkte, dass ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte, aber ich musste mich dazu äussern.

Man sah es mir nach. Ich war jedenfalls nicht beleidigend oder persönlich geworden

Die MV war dann natürlich nicht so schlimm wie erwartet. Ärger verfliegt bei mir immer schnell. Eigentlich war ich schon wieder gut gestimmt, nachdem ich meinen Unmut in die Tastatur gehämmert hatte. Offenbar reicht es mir aus, wenn Leute wissen, wie ich darüber denke. Boah, ich bin so eine simple Seele.

Ich wurde heute in den Vorstand des Fanclubs gewählt. Der Vorstand bat mich bereits vor mehreren Monaten, für das Amt des Vorstandes zu kandidieren. Anfangs zögerte ich. Als einfaches Mitglied habe ich das Gefühl, mich zurückziehen zu können. Wenn ich mich über den Fussball ärgere, über den Verein, über andere Fans, über interne Streitereien, über die Mannschaft, dann möchte ich mich manchmal einfach mal ein halbes Jahr vom Fussball zurückziehen und nichts mit dem Zirkus zu tun haben. Weil dieser Ärger aber immer nur wenige Tage andauert, nahm ich die Kandidatur an.
Bei der Wahl gab es keine Gegenstimmen oder Enthaltungen. Wir sind aber auch ein sehr freundlicher Fanclub, muss man sagen.

[Donnerstag, 12.10.2022 – FFP2, komplizierte Aufgeschobenheiten, Seminar bei Ufowiese]

Um 11:30 hatte ich einen Bewerber. Für dieses Meeting wollte ich im Büro sein, obwohl der Bewerber in Rumänien sass und wir per Hangout verabredet waren. Ich wollte einfach für ein paar Stunden im Büro sein. Also startete ich gegen 11 mit dem Tier, wir liefen zur Ubahn. Als wir den Schacht hinuntersteigen wollten, fiel mir auf, dass ich keine FFP2 Maske dabei hatte, also musste ich umkehren.

Zwar habe ich nicht so sehr Angst davor, mich anzustecken, ich finde es aber dennoch seltsam Antisozial, ohne Maske in engen Waggons zu sitzen, während andere Leute sich schützen wollen.

Ich ging also wieder zurück nach Hause, und dort blieb ich auch den Rest des Tages. Es war wieder ein arbeitsreicher Tag. Am frühen Abend fand ich einen unerwarteten Energieschub, durch den ich mich um ewig vor mir her geschobene Themen kümmerte. Diese waren zum einen die Übertragung meiner Versicherungsklasse vom alten Auto auf das Neue. Dies ist etwas komplizierter, weil ich zwei unterschiedliche Versicherungen für zwei Autos hatte, die ich für einige Wochen gleichzeitig besass. Ich wusste, dass das kompliziert sein würde, aber mit dem heutigen Energieschub habe ich einfach alle Unterlagen zusammengesucht und zum Hörer gegriffen.
Eigentlich ist es ganz einfach. Kompliziert zwar, aber wenn man es macht, dann ist es ganz einfach.
Das selbe galt für die Kündiogung der Telekom zu einem neuen Anbieter. Ich bin ja langjähriger T-Mobile Kunde, weil, nunja, warum eigentlich, weil Telekom halt für ein gutes Netz stand, aber ich verstehe schon seit Jahren nicht mehr, warum ich nicht zu einem billigeren Anbieter wechsle, der mir für weniger Geld wesentlich mehr Datenvolumen gibt. Vor allem die Zweitkarte meiner Frau ist auf 2GB beschränkt. Sie überzieht das natürlich ständig und hängt ab mitte des Monats mit GPRS-Standard im Netz. Ich zahle aber 70€ für zwei SIMkarten, bei anderen Anbietern zahle ich für zwei Karten und wesentlich mehr Volumen 16Euro. Ich zahle manchmal gerne etwas mehr für ein besseres Produkt, aber hier kann ich den Preisunterschied nicht nachvollziehen. Und komm mir nicht mit 5G. Ich habe auch mit der Telekom nie 5G.

Am Abend gingen wir zum neuen Hundeseminar. Das ist ein 4-teiliges Seminar für das Leben mit Hund in der Stadt. Ich berichtete neulich davon. Wir wissen bereits das meiste, was wir dort lernen, es macht uns aber dennoch Freude, uns kuratiert und in einer Gruppe, mit dem Tier zu beschäftigen. Die Hündin liebt es auch.
Ausserdem findet das Seminar auf dem Gelände des Velodroms statt. Ich mag diese Sciencefiction-Wiese mit dem eingelassenen Ufo sehr. Abends bei schummrigen Flutlicht noch viel mehr.

[Mittwoch, 11.10.2022 – emotionale Abhängigkeit. Sharon Horgan]

Ich träume immer wieder davon, dass meine Hündin stirbt. Das ist ein seltsamer und unwillkommener Nebeneffekt. Ich wache jedes Mal mit einem Heulkrampf auf und bin auch nachher nur mässig erleichtert, wenn ich merke, dass es nur ein Traum gewesen ist. Es überrascht mich, welche emotionale Abhängigkeit mit so einem Lebewesen entsteht, auch deswegen is es sicherlich gut, dass ich keine Kinder habe. Wenn ich die Hündin alleine in der Wohnung zurücklasse, kann ich ihr nicht in die Augen schauen. Wie sie mir mit diesen enttäuschten Knopfaugen aus dem Flur heraus nachschaut, das ertrage ich nicht. Ich bitte immer meine Frau, die Tür zu schliessen, währenddessen laufe ich eilig die Treppe hinunter. Das Tier ist mir sehr zugewandt, sie folgt mir immer und überall hin, liegt immer bei mir. Und dann stirbt sie ständig in meinen Träumen. Das war nicht Teil meiner Lebensplanung.

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Am Abend Catastrophe geschaut. Eine komödiantische Serie über ein paar Ehepaare in London, mit einer phantastischen Sharon Horgan in der Hauptrolle. Seit wir vor einigen Wochen „Bad Sisters“ schauten, will ich eigentlich nur noch Sharon Horgan sehen, jetzt also Bad Sisters und Catastrophe gleichzeitig, ausserdem ist gerade ein Film, mit ihr und James McAvoy herausgekommen, den werde ich gleich danach schauen und überhaupt, sie hat auch in anderen Filmen mitgespielt. Woher kommt die auf einmal? Wo war die vorher? Sie ist immerhin 52.

Ausserdem stelle ich gerade fest: Sharon Horgan hat nicht einmal einen deutschen Wikipedia Eintrag. Es ist unfassbar.

[Mo/Di 10./11.10.2022 – Ausfall, Bersarinplatz -> Baltenplatz]

Heute stand ich früh auf. Als ich auf das Telefon schaute, sah ich, dass es auf der Arbeit einen Totalausfall unserer Platform gab. Die Teams arbeiteten bereits daran. Als technisch Verantwortlicher verlangte der Ausfall meine ganze Aufmerksamkeit. Die Störung ging bis etwa 3 Uhr nachmittags. Als wir das Problem behoben hatten, schlugen uns wir noch ewig mit den Nacharbeiten herum.

Danach war Abend und dann ging ich ins Bett.

Den Eintrag für Montag wollte ich eigentlich heute früh aufschreiben. Es gab einiges zu berichten, aber nach diesem Tag ist alles weg. Ich glaube, die Berichterstattung hing hauptsächlich mit dem Tier zusammen und ein paar lose Gedanken über Bier und darüber, dass man den Bersarinplatz eigentlich in Baltenplatz zurückbenennen sollte. Es gab die Diskussion bereits Anfang der Neunziger, damals beschloss man die Beibehaltung des neueren Namens, da General Bersarin offenbar kein Krimineller war und die starke Lobby der Ex-DDR Elite sicherlich viel Gewicht hatte.

Vor dem Hintergrund des neuaufkeimenden russischen Imperiums, bin ich dafür, jegliche russische Referenz aus der Berliner Infrastruktur zu streichen. Ich bin da ganz ein Kind meiner Zeit und scheisse auf das Gedenken und geschichtlicher Relativierung, ausserdem hiess der Platz bis nach dem Krieg Baltenplatz, insofern historisch korrekt, und man würde sich mit den beiden baltischen Staaten solidarisieren, die als westlich ausgerichtete Ex-Sowjetrepubliken am meisten unter russischer Schikane zu leiden haben.
Eine gute Freundin aus Litauen schrieb mir, dass sich das ganze Land vor einem russischen Überfall fürchtet.

Überhaupt Litauen. Die baltischen Staaten spielen in unserer westeuropäischen Wahrnehmung ja keine grosse Rolle. Meine Freundin fand das immer etwas merkwürdig, weil die zwei baltischen Statten plus Estland immer die drei Sowjetrepubliken waren, die sich als westlich empfanden. Zu Sowjetzeiten reisten Russen beispielsweise in die baltischen Staaten um ein Gefühl für den Westen zu bekommen. Dass sie sich nach dem Ende der sowjetischen Union sofort dem Westen anschlossen, fühlte sich für Balten wie eine natürliche Entwicklung an.

Für die meisten von uns Westeuropäerinnen ist das Baltikum immer noch entferntes Osteuropa. Also für mich gerne: Baltenplatz.

[Sonntag, 9.10.2022 – Schur, Zauberstaub]

Miserabel geschlafen. Die viele Pizza hat die ganze Nacht lang in mir gearbeitet.

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Wir scherten heute wieder das Tier. Am Freitag sagte jemand in der Firma, dass mein Tier fett geworden sei. Ich sagte, das sei nur das Fell. Dennoch beschäftigte es mich und so musste sie heute wieder unters Messer. Es ist erstaunlich, wie viel Pelz sich in wenigen Wochen auf so einem Tierkörper sammelt.

Sie lässt die Schur immer besser über sich ergehen. Vor allem, wenn man mit Lachscreme arbeitet. Man lässt sie einmal an der Creme lutschen und stellt die Tube dann auf den Tisch. Daraufhin lässt sie 5 bis 10 Minuten mit sich machen, was man will. Sie wirkt als wäre sie kurzfristig von Zauberstaub berieselt. Das Ziel ist es vermutlich im Laufe der Jahre diese Abstände von wenigen Minuten auf viele Minuten zu vergrössern.

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Später das Spiel gegen den SC Freiburg. Wir halten wieder gut mit. Wir trennen uns leistungsgerecht 2:2. Freiburg steht aktuell auf Tabellenplatz 2. Es ist erstaunlich, wie gut wir diese Saison mithalten. Man hat immer das Gefühl wir könnten als Sieger vom Platz gehen. Die Mannschaft wirkt wie ausgewechselt, letzte Saison fühlte sich jeder Punktgewinn wie eine glückliche und immer unverdiente Fügung an. Und Dodi, jahrelang der faulste aller Spieler nördlich der Antarktis, ist der aktivste Spieler der Liga. Als wäre Zauberstaub vom blauweissen Himmel gerieselt.

[Samstag, 8.10.2022 – Samstage, Pizzafundament]

Wir gehen immer noch fleissig jeden Samstag zur Hundeschule, aber der Lerneffekt hat sich mittlerweile ein wenig gelegt. Es ist für uns eher ein Ritual geworden. Samstagvormittag das Tier ins Auto und in die Rummelsburger Bucht fahren, die Leute begrüssen und dann mit dem Hund Dinge tun. Dann nach einer Stunde wieder zurückfahren, in den Supermarkt, einkaufen und dann Mittagessen. Das ist so ein geregelter Ablauf, das gefällt uns mittlerweile besser als die Hundeschule selbst. Ich glaube, es ist der einzige geregelte Ablauf in unserem Alltag. Nicht, dass ich da stolz drauf wäre, eher im Gegenteil, ich hätte gerne mehr geregelte Abläufe in meinem Leben, aber es muss auch nicht sein.

Dennoch gehen wir nicht mehr so gerne in die Schule in der grossen Gruppe, der Lerneffekt ist nicht mehr so gross, auch die Leiterin hat bereits vor einigen Wochen angedeutet, dass unser Tier bald in die finale Stufe kann, also in die Seminare. Wo das Stadtleben konkreter gelernt wird. Finden wir super. Aber was machen wir dann mit unseren Samstagen?

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Am Abend waren wir bei Freunden zum Pizza essen. Sie hatten auch meine Blogfreundin Frau Modeste, sowie ihren Mann und Sohn eingeladen. Ich hatte den ganzen Tag kaum etwas gegessen und fürchtete, kein richtiges Fundament für ein oder zwei Aperitive zu haben. Bis die Pizza serviert wird, dauert es ja immer ein wenig. In der Tat, nach dem ersten Apertiv (ein Drink auf Litschi-Likör Basis) hatte ich schon einen im Tee. Bis zur Pizza ging noch eine Bierpause vorbei, und als dann die Pizza serviert wurde, ass ich Unmengen davon um mir ein nachträgliches Fundament aufzubauen. Das Fundament weichte ich aber ständig mit Bier wieder auf und am Ende des Abends war ich müde von all den Unmengen, die sich in meinem Magen befanden. Ich bin jetzt 47 Jahre alt, ich kann immer noch nicht mit meinem Körper haushalten.

Klingt, als wäre es ein anstrengender Abend gewesen. Das war es natürlich nicht. Es war äusserst unterhaltsam. Und der Gastgeber macht Pizza, als wäre er am Fusse des Vesuvs geboren.

[Freitag, 7.10.2022 – Hundezoo, geschlaucht]

Heute stellten wir in der Firma den neuen CEO vor. Es waren sehr viele Menschen im Büro, auch Hunde. Der neue CEO wird auch seinen Hund mitbringen. So werden wir uns zu einem Hundezoo entwickeln. Ich finde das gut. Meine Hündin war bisher immer die einzige. Heute war auch eine ausgewachsene Schäferhündin da. Diese war sehr dominant. Mein Tier hingegen ergibt sich immer sofort, zeigt keine Herrschaftsansprüche, legt sich immer gleich auf den Rücken. Ich mag das eigentlich sehr. Aber die Schäferhündin nutzte das aus und zeigte sich übergriffig. Der Hundehalter und ich trennten die beiden Tiere.

Danach gab es einen Umtrunk und Häppchen. Unter anderem sogenannte indische Fleischbällchen. Das waren Fleischbällchen mit einer cremigen Sojasauce. Die Sojasauce war dermassen intensiv, dass sie jegliche (möglicherweise vorhandenen) Nuancen im Geschmack der Fleischbällchen übertünchte. Ich fand es dennoch mega. In dieser Sauce hätte ich baden können.

Danach traf ich meine Frau im Brewdog auf ein Freitagabendbierchen. Ich war aber schon sehr geschlaucht. Vom Essen, von der schweren Sauce. Und vermutlich auch von der Woche. Sie aber auch. Danach gingen wir nach Hause. Ich fühlte mich wie ein Stein. Oder ein Sack Kartoffeln. Auf einmal. Einfach so.

[Donnerstag, 6.10.2022 – technische Probleme, Döner]

Den ganzen Tag mit technischen Problemen gekämpft. Ich sass zuhause, schaffte es weder Zähne zu putzen, noch mich zu duschen. Zwar ging ich mit dem Hund hinaus und holte mir einen Döner. So sind die Tage manchmal. Also nicht wegen des Döners. Ich esse tatsächlich gerne Döner, vor allem der Döner bei mir um die Ecke, der hat auch vortreffliche Bewertungen auf Google, wobei es ein stinknormaler Dönderladen an der Ecke ist, mit Neonlampen und bunt überfrachteten Leuchtreklamen, aber der Döner ist immer gut, der Salat frisch, das Brot hat genau die richtige Knusprigkeit, das Fleisch ist immer genau richtig durch und dunkler an den richtigen Stellen und niemals trocken. Und die Saucen sind nicht zu fett. Manchmal lasse ich zwei Halloumischeiben in den Döner legen. Das mag ich.

Am Abend hatten wir die Probleme immer noch nicht im Griff, aber immerhin abgeschwächt. Wir beschlossen, das Thema ruhen zu lassen und auf den nächsten Tag zu verschieben. Ich putzte ich dann die Zähne und sprang unter die Dusche. Das tat richtig gut.

Sonst war heute nicht viel.