Ich putzte gerade die Zähne, als mich die Lust ereilte, wieder Tagebuch zu schreiben, hier, im Blog, die Tage dokumentiert, vielleicht wieder einen ganzen Monat, vielleicht nur ein paar Tage.
# Ziemlich spät aufgestanden (09:15) und mich mit einem großen Milchkaffee an die Nachrichten gesetzt. Vor allem die Stimmen von gestern weitervefolgt, über Rehhagels einstieg bei Hertha, was schon ein ziemlicher Kracher war. Ich kann mich der Faszination für Rehhagel in seiner Rolle als gutgelaunter, autokratischer Feuerwehrmann nicht entziehen. Wenn man Hertha retten will, dann sicherlich nur indem man sagt: ab morgen hören alle auf mein Kommando.
# Mit K die Tagesplanung verhandelt, sie würde arbeiten, also würde ich am Nachmittag schreiben. Ich kam dann wenig dazu und las stattdessen Mandels Büro von Berni Mayer, was bei mir allerdings die ärgerliche Nebenwirkung auslöst, keine Zeile mehr schreiben zu können, da es zu sehr auf meine Sprache abfärbt. Was beim Berni gut klingt indem er diesen Roadmovie-Sound aussprudelt, wird das bei mir zu einer hilflosen Verzahnung von Handlungsabläufen. Wenn ich Bernis Buch lese, muss ich nachher immer etwas anderes lesen um noch schreiben zu können. Sowieso ist dieses Abfärben sehr ärgerlich, momentan klingt bei mir alles nach Bolaño, leider dessen Bezirksliga-Version, was alles zusätzlich betrübt.
# Zwei Seiten geschrieben.
… http://leberblock.tumblr.com/post/17201783463/der-hang-der-menschlichen-natur-zu-neid-und … wobei man Neid und Mißgunst auch manchmal mit Bewunderung ersetzen könnte. Ob’s hilft? Keine Ahnung! 😉
Ich glaube, sich beim Lesen von Bolaño Berzirksliga zu fühlen, geht schon in Ordnung. 🙂