[Fr. 5.1.2024 – die Frau des wichtigen Mannes]

Als ich letzte Woche im Dorf meines Vaters war, traf ich eine ehemalige Nachbarin. Die Nachbarin war die Frau eines wichtigen Mannes, und wie es sich in meinem Dorf für Frauen von wichtigen Männern gehörte, war sie Hausfrau. Ihr Mann arbeitete ständig und war deswegen auch immer unterwegs und sie verbrachte viel Zeit zu Hause mit den beiden kleinen Töchtern.

Als Junge wurde ich regelmässig beauftragt, irgendwas bei ihr zu holen oder ich sollte ihr mit irgendwas helfen. So ist das, wenn man noch nicht erwachsen ist. Man wird ständig zu irgendwas befohlen. Ich wusste es nicht besser. Es störte mich aber nicht, denn sie war sehr nett zu mir. Und sie trug immer eine schwarze Feinstrumpfhose. Und zwar nur eine schwarze Feinstrumpfhose mit nichts darüber. Dazu hatte sie meist ein Hemd an und an den Füssen flauschige Hauspantoffeln. Aber zwischen dem Hemd und den Pantoffeln trug sie immer nur eine sehr durchsichtige Strumpfhose. Natürlich mit einem Slip darunter, den man durch die Strumpfhose hindurch sehen konnte, so viel Hygiene muss sein.
Sie hatte einen riesigen Hintern und stramme Oberschenkel. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in der Lage war, ihren Fragen oder Anweisungen richtig zuzuhören.

Ich hatte schon als Junge eine sehr lebhafte Fantasie. Aber das konnte sie ja nicht wissen.

Ich glaube, es war nicht ihre Absicht, sie dachte sich vermutlich nichts dabei. Sie trug diesen Look auch wenn ich mit meiner Mutter auf einen Kaffee zu Besuch war, auch später noch, als ich ein erwachsener Mann war. Ich nehme an, dass das ihr bequemer Schlabberlook für zu Hause war, Jogginghosen lagen vielleicht unter ihrem Niveau, also lief sie in durchsichtigen Strumpfhosen herum.

Es war ein offenes Geheimnis, dass ihr wichtiger Ehemann von vielen Frauen umgarnt wurde und er auch aus diesem Grund wenig zu Hause war. Jetzt im Nachhinein fällt mir schwer, das zu verstehen. Wenn eine Frau Strumpfhosen trägt, als wären es Jogginghosen, dann verlässt man doch nie wieder das Haus.

Ich traf sie neulich ganz zufällig, als ich mit meinem Vater die Dorfstrasse hinauflief. Sie befand sich auf dem Weg in die Kirche zur Chorprobe. Sie war sehr nett und auch überrascht, sie betonte, mich nur zu erkennen, weil ich neben meinem Vater stand. Sie sagte auch: du hast jetzt einen Bart, soso. Ich weiss nicht, wie sie das meinte.

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