[So, 26.2.2023 – Verbaldurchfall, Tortellini mit Babyspinat]

Der Mann mit den Gefühlen (oder Verbaldurchfall), jener, der mich neulich auch noch mit seinem Fussballfantum nervte, war offenbar einmal Teil dieser Whatsapp Gruppe für Hunde, zu der ich neulich hinzugefügt wurde. Mit dem Mann gab es wohl verschiedene seltsame Vorfälle. Frauen fühlten sich von ihm unangenehm eingenommen, da er auch noch Probleme mit seiner aggressiven Hündin hatte und dabei von schwurbeligen Interpretationsversuchen und Erziehungsmethoden faselte, behielten viele auch Distanz vor ihm, schon nur um den eigenen Hund zu schützen. Seine Hündin griff immer wahllos andere Hunde an. Meiner Hündin tat sie nie etwas an, meine Hündin ist aber auch einfach sehr friedfertig.

Nach einigen verbalen Unstimmigkeiten, verliess er schliesslich die Whatsappgruppe. Das alles erzählte man mir heute. Es beruhigte mich, dass ich mit meiner Einschätzung nicht alleine war. Ich dachte ja, dass ich vielleicht zu schnell genervt bin, dass ich etwas nachsichtiger sein sollte, einfach mehr zuhören, dem Mann eine Chance geben. Aber nein, muss ich nicht. Nur wenn ich es möchte. Will ich aber nicht.

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Meine Frau und ich sind ja beide keine richtigen Foodies. Zwar essen wir gerne gute Dinge, aber man kann es uns nicht zuschreiben, dass wir uns übermässig gerne mit der Zubereitung von Essen beschäftigen. In meine Frau schlägt hin und wieder aber ein Geistesblitz ein, mit dem sie simples Essen aufzupeppen vermag. Diesmal mit Tortellini. Ich finde Tortellini durchaus okay, aber Tortellini werden nach der dritten Gabel auch sehr pampig, nach dem halben Teller mampft man auf einer Pampe aus Fett, zerbröselten Proteinen, Parmesan und labbrigen Eierteig herum.
Meine Frau legte heute den Teller zuerst mit mehreren Handvoll ungekochten Babyspinat aus, bevor sie die Tortellini drauflegte. Wie genial diese simple Zutat war, verstand ich erst als ich merkte, dass die Pampe keine labbrige Pampe mehr war.

Ein Kommentar

  1. Ja, diesmal wieder 3 Daumen hoch für die Meinungen des Blogs, die sich mit meinen decken insofern es den Spinat betrifft; habe auch schon bemerkt, dass man ihn sehr gut als Basis für Pseudosalatvariationen über eigentlich schwere und ungesunde Gerichte verwenden kann. Es ist zB auch super mit Kartoffelpuffern. Wahlweise schaltet man auch den Herd aus und rührt den Spinat in den Topf, so dass er nur leicht zerfällt. Das ist aber schon irgendwie schade um das Volumen. Im Rohen zustand und mit irgendetwas schwerem belegt mache ich auch manchmal eine Honigsenfsauce dran. Oder irgendwas mit sesam und soja und Ingwer. Wenn ich auch gar keine Lust habe zu kochen: Reis und Thunfisch und Spinat. Spinat geht also immer.

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