Am Morgen. Berlin -8 Grad Celsius; Longyearbyen -6 Grad Celsius.
#
In England nennt man den 26. Dezember Boxing Day. Der Tag an dem man die Geschenke der Firma auspackt. Und auch der Tag an dem es ungewöhnlich viele Sportveranstaltungen gibt, u.a. Fussball, aber auch Sachen mit Pferden usw.
In England geht die Reihenfolge so: am Weihnachtsabend isst und betrinkt man sich, am 25. gibt es Geschenke und am 26. ist Boxingday. Ich weiss nicht, ob das besser ist. In meinem Kulturkreis fühlt sich der 26. wie ein Ostermontag an. Man hat halt frei. Und die Läden haben zu. Man sollte eigentlich verreisen, aber man schläft einfach lange.
#
Wir schlafen lange. Am späten Vormittag stehen wir auf und schauen einen Horrorfilm. „The Banishing“. Eine Frau mit ihrer unehelichen Tochter heiratet einen Priester und sie ziehen in ein altes Haus in dem es spukt. Etwa zur Hälfte des Filmes merken wir, dass der Film großer Käse ist. Zwar schön gemachter Käse, aber eben Käse. Eine sehr belanglos erzählte Geschichte. Dann schalten wir einen Weihnachtsfilm namens, ähm, Namen vergessen und jetzt unauffindbar. Der Film handelt von einer Familienfeier zu Weihnachten, mit ziemlich stereotypisch und unglaubwürdig angelegten Schwestern, die natürlich verstritten sind. Nach einer Stunde spiele ich Ball Sort Puzzle Game und meine Frau liest Nachrichten. Auch dieser Film funktioniert nicht.
Danach recherchiere ich Django Reinhardt. Und mache mir Notizen dazu.
Später zoomen wir mit meinen Schwiegereltern. Dann kochen wir Lasagna. Wie meistens, ohne Fleisch, aber dafür mit sehr viel Parmesankäse in der Bechamel.
Nach der Lasagna bin ich voll und ich nehme mir vor, die nächsten Tage nichts Großes mehr zu essen. Für die nächsten Tage wurden uns zwei Verabredungen abgesagt, daher haben wir erst zu Silvester wieder Programm. Eigentlich eine willkommene Entfettung. So sage ich mir das jedenfalls heute.






