Als ich gestern ein bisschen mit Frau Fragmente auf WhatsApp chattete, eröffnete sie mir, dass sie Mitte Dezember in die Antarktis fahren wird. Meine Gefühle flammten sofort zu einem Feuerkegel aus Neid auf. Kann man das so sagen? Zu einem Feuerkegel aufflammen? Das war jedenfalls das Gefühl, das ich hatte. Es war natürlich positiver Neid. Frau Fragmente gönne ich alles. Sie war vor mir auf Spitzbergen, vor mir am 80. Breitengrad (ich war nur am 79.) und nun fährt sie einfach so nach Antarctica. Auch wenn eine Reise zum antarktischen Kontinent für mich eher ein hypothetisches Ziel war und weniger ein konkretes Urlaubsvorhaben für die nächsten paar Jahre, ist das immer ein magischer Ort für mich gewesen. Schon als Kind verbrachte ich viel Zeit über Landkarten dieser eisigen Landmasse. Damals las ich auch von der Entdeckung des Südpols und der Tragödie um die Expedition von Robert Scott. Sicherlich habe ich auch schon einmal erwähnt, dass die Domain dieses Blogs in seinen Anfangstagen in 2003, den Namen antarctica.dhs.org trug. Frau Fragmente fährt da jetzt hin. Ich werde sie bitten, diesmal mehr davon zu berichten, als sie es auf ihrer Arktisreise tat. Das war damals schon etwas dünn. Ich habe keine Ahnung, ob es da überhaupt Internet gibt, ich werde einfach darauf bestehen.
Am Abend unternahm ich einen neuen Anlauf, die Novelle als Hörbuch einzusprechen. Ich weiß jetzt, wie man Markierungen setzt, damit ich die Audiodatei im Nachgang bearbeiten kann. Versprecher und Geräusper herausschneiden. Es soll schon ein wenig professionell klingen. Allerdings ist meine Stimme heute etwas belegt. Ich bin mir noch unschlüssig, ob das gut klingt oder nicht.
In Wirklichkeit übe ich damit für die Lesung am kommenden Montag in der Bademeisterbar. Isabel und ich lesen euch was vor. Kommt alle. Das wird ein toller Abend. Ja, ist ein Montag, ich weiß.
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