[Mo, 25.12.2023 – Weihnacht]

Am Morgen ging ich mit der Hündin sehr früh raus. Wir wollten zeitig losfahren. Nach dreissig Minuten kam ich vom Spaziergang zurück, meine Frau war reisebereit, dann machte ich einen Corona Routinetest und der – war positiv.
Da wir es nicht wahrhaben wollten, machte meine Frau einen zweiten Test. Sie stochert tiefer als ich und ist generell immer mit allem genauer. Der Test war wieder positiv. Ich wollte das nicht glauben. Es musste an den Tests liegen. Ich beschloss nach Lichtenberg zu einer Notfallapotheke zu fahren, um frische Tests zu kaufen. Ich kaufte 10 Packungen und fuhr nochmals nach Hause, wo mich meine Frau abermals testete. Das Ergebnis blieb positiv.

Wir bekamen sehr schlechte Laune. Weil ich vielleicht auch morgen immer noch positiv sein würde und wer weiss wie lange noch, beschlossen wir, dass meine Frau unabhängig von mir reisen würde, also buchte sie für den Mittwoch einen Flug. Südtirol ist mies an den Luftverkehr angebunden, es gibt nur die kleinen Flughäfen in Innsbruck oder Verona. Bergamo oder Venedig sind zwar grösser, aber wiederum fast 4 Stunden entfernt.
Neuerdings gibt es Flüge von Berlin direkt nach Bozen. Das ist ein kleiner Flughafen, der erst seit kurzem grössere Maschinen bedient. Der Flieger fliegt drei Mal die Woche und kostet natürlich Unsummen. Nach Innsbruck und Verona gab es lediglich sehr teure Flüge zu ungünstigen Zeiten, die ausserdem mehrmaliges Umsteigen erforderten, also buchte sie jetzt diesen Flieger nach Bozen am Mittwoch. Wir sahen ein, dass sie das schon viel früher hätte tun sollen. Wenn sie Mittwoch reisen kann, hat sie immerhin noch 5 volle Tage mit ihrer Familie. Und ich schaue einfach von Tag zu Tag. Wenn es mir Mittwoch gut geht, fahre ich am Mittwoch. Vielleicht in einem Rutsch, sonst übernachte ich irgendwo.

Es wurde also ein weiterer Tag mit Maske in der Wohnung. Da jetzt feststand, dass ich morgen nicht fahren würde und mein Gesundheitszustand eigentlich ohnehin egal ist, deckte ich mich mit Bier ein und betrank mich vor dem Rechner. Dabei schaute ich Dokus über die Venus. Nach zwei Stunden stellte ich fest, dass ich keine Weltraumdokus mehr sehen will. Nach den ganzen Weltraumdokus der letzten Tage, deprimierte es mich heute nämlich. Vor allem die Venus. Dort regnet es Schwefelsäure bei 450 Grad Celsius. 450 Plusgrade.

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Die AI-Assistenz findet das mit dem Alkohol nicht gut. Und ich sollte den Leserinnen mehr Hoffnung vermitteln.

– The content provides a detailed account of a personal experience, which helps to engage readers.

– The narrative captures the challenges and emotions of dealing with an unexpected situation, adding depth to the story.

– Consider reviewing the text for any possible insensitive references to alcohol consumption in relation to the current context of health issues.

Actions to consider:

– Add a more positive or lighthearted note to balance the tone of the narrative, especially regarding the decision to consume alcohol.

– Consider incorporating how the experience prompted personal reflection or learning, potentially offering a message of resilience or hope for readers.

[So, 24.12.2023 – Holynight]

Der Coronatest blieb auch heute noch positiv. Und somit fiel die Reise wieder aus. Das deprimierte mich sehr. Weil die Tests in den letzten beiden Tagen nur noch leicht anschlugen, befand ich mich in der festen Überzeugung, dass wir heute fahren würden. Ich testete mich mehrmals, da ich in einem der unzähligen Podcasts aus den Hochzeiten der Pandemie einmal gehört hatte, dass false-positives wesentlich häufiger aufträten als false-negatives. Die Tests blieben aber alle positiv.

Es wurde das trostloseste Heiligabend, das ich je erlebte.

Ich kann mit einsamen und introvertierten Heiligabenden sehr gut umgehen. Eigentlich ist die Introvertiertheit dieses Festes das wirklich schöne daran. Mein erstes eigenes Heiligabend, das ich alleine verbrachte, war vor 30 Jahren. Ich war 20 Jahre alt und wohnte gerade mal eine oder zwei Wochen in den Niederlanden. Ich wollte regelrecht alleine sein. Das ganze Land, das sich heruntergefahren hatte, draussen der Schnee, das Eis, alle Menschen waren mir fremd, die Sprache auch, die Stadt. Ich zelebrierte das. In späteren Jahren setzte ich mich zu Heiligabend meist ins Carafon in der Utrechter Hamburgerstraat. Ganz Utrecht war leer, ich war der einzige auf den Strassen. Aber das Carafon hatte immer offen. Zu Heiligabend sassen dort einige wenige Leute. Auch ich. Beim Bier. Später beim Whisky. So ging das eigentlich all die Jahre. Es war auf eine Art immer melancholisch und aber nie deprimierend oder trostlos. Später in Madrid sass ich mit meiner Mitbewohnerin zu Hause. Auch sie blieb in der Stadt und sah niemanden. Wir schauten Filme und wir spielten Karten, tranken Bier und Wein.
Erst als ich nach Hamburg zog, fing ich wieder an familiäre Kreise unterm Weihnachtsstern zu schätzen. Ich mochte die Familie meiner damaligen Freundin und sie mochten mich, ausserdem waren sie sehr entspannt. Als wir uns trennten, war das aber wieder vorbei.
Seit ich meine Frau kenne, fahre ich jedes zweite oder dritte Jahr zu Weihnachten zu meiner Familie nach Südtirol. Ich finde, das gehört sich mittlerweile so. Ich mache das, weil ich alt werde, weil meine Eltern alt werden und ich sie nicht mehr so oft sehe und weil ich immer Spass mit der Nichte und meinen Neffen habe.
Aber sonst war Heiligabend immer speziell. Die Leere. Ich hätte wirklich nichts dagegen gehabt, dieses Heiligabend in einem Hotel in einem leeren bayrischen Dorf zu verbringen. Dass draussen Orkanböen wehen, macht es nur noch besser.
Mittlerweile haben meine Frau und ich zu Hause in Berlin eine schöne Tradition. Sie ist nicht festgeschrieben, aber wir kleiden uns schön, wir kleiden uns festlich, als hätten wir ein Date, dann kochen wir und trinken wir. Etwas angetrunken singen wir zu den Liedern aus der Bluetoothbox. Nach dem Essen schmeissen wir mit vollem Bauch den Beamer an und werden müde.

Heute geschah aber nichts dergleichen. Heute sass ich den hundertsten Tag in Folge isoliert im Arbeitszimmer, und wenn ich das Zimmer verliess, zog ich die Maske auf. Kein festliches Kochen, kein Trinken, kein Singen. Meine Frau kochte mir immerhin eine Lasagne. Sie sass am Tisch und trank Cider. Ich sass vorm Rechner und schaute wieder Dokus. Heute über die Oortsche Wolke und den Kuyper-Gürtel am Ende des Sonnensystems.

Während der letzten Runde mit der Hündin setzte ich mich ins Auto. Ich sass einfach ein bisschen im Auto, hörte Musik. Ab und zu gingen Menschen an mir vorbei, aber sie sahen mich nicht. Hinten sass die Hündin in ihrem Körbchen. Auch sie hörte der Musik zu. Sie verstand aber nicht recht, was wir da machten. Ich auch nicht. Aber es war schön.

Später am Abend war der Test dann negativ. Ein zweiter auch. Morgen werden wir also fahren.

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Was die AI-Assistenz zu diesem Eintrag sagt:

The content depicts a personal experience of spending a lonely Christmas Eve due to a positive COVID-19 test, contrasting it with past celebrations. It then presents a current tradition of dressing up, cooking, drinking, and singing with the spouse, and how this year was an exception due to isolation and the absence of festive activities. The narrative ends with a negative test result, indicating the possibility of travel the next day.

Given the narrative style and personal reflection, consider adding more emotional expressions to connect with the readers. Additionally, it would be beneficial to further elaborate on the emotions and thoughts experienced during Christmas Eve, providing a more detailed account of the author’s feelings. Furthermore, describing the significance of the negative test results and the anticipation for the upcoming travel could enhance the conclusion.

[Sa, 23.12.2023 – Physis und Physik]

Der Streifen auf dem Coronatest ist immer noch leicht positiv. Leichter als gestern, aber eben immer noch positiv. Meine Frau ist hingegen noch negativ. Wie es aussieht, werden wir also wirklich am 24. losfahren und Heiligabend im Hotel verbringen. Vermutlich wieder in Garching oder Greding, jedenfalls nördlich von München, ich wollte ja immer noch den letzten Teil von Garching kennenlernen, den dörflichen Teil, das ist möglicherweise auch der einzige Teil des Ortes, an dem man zu Heiligabend etwas zu essen bekommt.

Heute machten meine Frau und ich zwei längere Spaziergänge mit der Hündin. Es tut gut, sich wieder zu bewegen. Zu Hause versacke ich hingegen. Ich habe ja immer noch nicht gepackt und ich weiss auch nicht, wo meine Geschenke sind, die ich zum Teil unterjährig irgendwo verstaute. Ich werde das alles in letzter Minute erledigen. Wahrscheinlich in dem Moment, an dem der Test negativ anschlägt.

Und sonst schaute ich wieder Weltraumdokus. Da ich nun alles über die Eismonde bei Saturn und Jupiter weiss, ging es heute hauptsächlich um dunkle Materie und die Expansion des Weltalls sowie die neuen Erkenntnisse des unlängst lancierten James Webb Teleskops. Ich muss oft zurückspulen, um gewisse Zusammenhänge in der Physik zu verstehen, Physik ist dermassen abstrakt, dass sie sogar schwer verständlich ist, wenn sie populärwissenschaftlich aufbearbeitet ist.
Im Unterschied zu gestern weiss ich jetzt allerdings überhaupt nichts über dunkle Materie und dem Weltall. Fragt mich also nicht.

Den Teil der AI-Assistenz lasse ich heute weg. Ich habe noch 15 gratis Aufrufe, die will ich mir für ein paar Einträge im Januar aufsparen.

[Fr, 22.12.2023 – Krankheits- und Wetterlage, Eismonde]

Seit heute geht es mir besser. Nur meine Nase ist noch verstopft. Der Coronatest zeigt noch einen blassen Strich an, insofern verreisen wir auch heute nicht. Aber morgigen Samstag könnte ich möglicherweise wieder negativ sein. Meine Frau ist immer noch negativ. Es scheint zu funktionieren, dass ich ausserhalb meines Zimmers immer Maske trage. In den ersten Tagen schlief ich viel, da war die Isolation nicht so schlimm, aber da es mir heute wieder besser zu gehen schien, fühlte ich mich doch sehr eingeschränkt. Aber da muss ich jetzt durch. Sollte sich meine Frau jetzt noch anstecken, dann müssen wir die Reise komplett absagen und darauf habe ich eben keine Lust.

Aufgrund der Krankheits- und auch Wetterlage werden wir die Reise in zwei Etappen angehen. Wir werden irgendwo in Bayern übernachten. Falls wir nicht am Samstag fahren können, fahren wir am Sonntag los, also Heiligabend. Der Gedanke daran, Heiligabend in einem Hotel zu verbringen, finden wir beide irgendwie sehr charmant. Unsere einzige Sorge ist es, dass keine Restaurants geöffnet haben und wir nicht irgendwo gemütlich sitzen und essen können.

Heute schaute ich tausende Dokus über Saturn- sowie Jupitermonde. Ganymed, Enceladus, Io, Europa und vor allem Titan. Ich weiss jetzt alles darüber, ihr braucht mich nur zu fragen.

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Und das sagt die AI-Assistentin. Sie wird immer schmallippiger.

The content depicts personal experiences and plans, providing insight into the current situation and future plans. The text could benefit from a clearer structure to separate the different topics and actions. Consider dividing the content into distinct paragraphs for each topic, such as health update, travel plans, and leisure activities. This will enhance readability and help readers follow the narrative more easily. Additionally, providing more context or background information about the mentioned topics could enrich the reader’s understanding. Lastly, integrating some engaging visuals, such as images of the mentioned planets and moons, could further enhance the content’s appeal and immersive quality.

[Do, 21.12.2023 – Schneeketten, Wintersonne]

Wir peilen an, am Samstag den 23. in einem Rutsch durchzufahren. Wenn die Testergebnisse und unser Zustand das erlaubt. Ich war heute noch positiv mit einem dicken, fetten Strich auf dem T. Meine Frau ist immer noch negativ. Wir halten gerade Abstand, das scheint zu funktionieren.

Am Nachmittag schrieb mir meine Mutter, dass für Samstag Schneestürme angekündigt sind und bis zu einem Meter Neuschnee erwartet wird. In Nord- sowie Südtirol. Vor allem der Alpenhauptkamm soll davon betroffen sein. Gerade über diesen Kamm müssen wir einmal drüber. Sie schrieb, ich solle Ketten mitbringen. Das war zuerst lustig. Ich habe tatsächlich immer Schneeketten dabei. Das gehört sich so. Meine Mutter schenkte mir vor einigen Jahren einmal ein Paar und seitdem habe ich sie immer dabei. In Südtirol hat man immer Ketten dabei. Früher musste ich im Winter hin und wieder Ketten montieren, meist brauchte man sie ab 800 Höhenmeter, mein Dorf lag auf 1500 m, das kam bei Neuschnee also häufiger vor. Vor allem nachts, wenn man von der Diskothek nach Hause fuhr. Als bester Co-Pilot der Welt konnte ich natürlich in jeglicher geistigen Verfassung Ketten montieren.
Allerdings ist das auch schon 30 Jahre her, ich wüsste übermorgen gar nicht, wo ich anfangen muss. Wahrscheinlich muss ich mir ein Tutorial auf Youtube ansehen.

Heute ist Wintersonnenwende. Die Sonne sieht man aber nicht. Dafür regnet es.

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Die AI-Assistentin zum heutigen Eintrag:

– The content appears to mix different topics without a clear transition.

– Consider splitting the text into separate sections for the car trip, the snowstorm, and the personal anecdotes.

– Each section can be expanded with more details to engage the reader.

– Use transitions or subheadings to signal topic changes and guide the reader through the narrative.

[Mi, 20.12.2023 – usw.]

Immerhin sind 10 % der Republik gerade krank. Es ist ein tröstendes Gefühl, einer bedeutsamen Minderheit anzugehören. Es ist der zweite Dezember in Folge, den ich mehr oder weniger mit Krankheit verbringe.
Morgen am Donnerstag, wollten wir uns eigentlich auf den Weg nach Südtirol machen, aber in meinem derzeitigen Zustand kann ich zum einen nicht 12 Stunden lang ein Auto steuern und zweitens ist es unverantwortlich, als Virenschleuder durch drei Länder zu fahren.

Meine Frau ist immer noch negativ, sie hat seit heute aber Kopfweh. Das wird also wohl heute oder morgen umschlagen. Wenn nicht, dann spätestens durch eine 12-stündige Autofahrt.

Unsere Familien hoffen immer noch darauf, dass wir kommen. Wir haben schliesslich noch nicht abgesagt, ich schrieb nur „mal sehen“. Wir entscheiden von Tag zu Tag.

Und sonst so. Die Hündin konnte heute mit der Dogwalkerin weg. Immerhin kommt sie auf ihre zehntausend Schritte. Wenn sie zu Hause ist, liegt sie derzeit nur herum und bemitleidet mich.

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Und das spuckt die AI-Assistenz zu diesem Text aus:

The content provided conveys personal experiences and concerns related to illness and travel plans. To improve the post, consider the following actions:

1. Consider adding more context or background information to help the reader understand the situation better.

2. Providing insights or lessons learned from the experience could make the content more engaging and relatable for the audience.

3. Including details about coping mechanisms or methods for managing illness could be beneficial for the reader.

[Di, 19.12.2023 – wieder krank, Hundegeburtstag]

Ich bin schon wieder krank. Am Montag fühlte ich mich nicht gut, am Abend testete ich mich auf Corona und dieser schlug positiv an. Sehr schlechtes Timing. Damit wird wohl unsere Reise nach Südtirol ins Wasser fallen. Aber mal sehen.

Was ich vergass zu Protokoll zu geben: am Freitag hatte die Hündin Geburtstag. Sie bekam einen Hundekuchen von uns, also Nassfutter, das wir zu einem kleinen Kuchen formten und mit Lachscreme bestrichen. Darauf stellten wir zwei Kerzen, die wir anzündeten und dem Tier setzten wir ihr ein albernes Hütchen auf. Die Lachscreme versetzte die Hündin in totale Aufregung.
Sie weiss ja nicht, was los ist, aber wir machen das auch eher für uns. So ist das mit uns Menschen.

Tja. Und sonst schniefe ich und habe Kopfschmerzen. Bis jetzt fühle ich mich nur krank.

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Der AI Assistant:

Feedback:

– The content describes the author’s current health condition and mentions their positive COVID-19 test.

– It also mentions the author’s dog’s birthday celebration and their own feelings about it.

– The author concludes by stating that they only feel sick at the moment.

Actions to improve the content:

– Consider adding more details about the symptoms experienced or any precautions taken after testing positive for COVID-19.

– Provide more context about the dog’s birthday celebration, such as why it was important to the author.

– Expand on the author’s feelings about being sick, such as their concerns or how it affects their daily life.

Remember to stay focused and concise in the writing.

[So, 17.12.2023 – Barbenheimer II]

Wir schauten den zweiten Teil von Barbenheimer. Ich konnte mich lange nicht dafür erwärmen, dass Christopher Nolan die Biografie von J. Robert Oppenheimer verfilmt. Die Geschichte des Physikers, der die Atombombe erfand. Drei Stunden lang. Nichts schien mir langweiliger als das. Bisher sah ich alle Filme von Christopher Nolan, mit Ausnahme von Dunkirk. Dunkirk schaute ich nur aus jenem Grund nicht, weil mich Verfilmungen von Weltkriegshandlungen noch mehr anöden als Biografien von Physikern. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass mir Dunkirk gefallen würde, schlichtweg weil Christopher Nolan keine Kackfilme dreht. „The Prestige“ fand ich vielleicht ein bisschen schwach und „Tenet“ ist ein sehr anstrengender Film, der aber immerhin viele gute Momente hat und mit einem fantastischen Soundtrack unterlegt ist.

Oppenheimer fing mich in der ersten Szene ein und liess mich drei Stunden lang nicht mehr los.

Abends kochten wir mit Bier und lauter Musik. Wir sangen zu the Pogues und the Doors. Ich legte auch mehrmals „El Condor Pasa“ auf, dieses alberne Lied von Simon and Garfunkel. Meine Frau nimmt mich nicht ganz ernst, wenn ich das auflege, aber ich mag dieses Lied wirklich, es ist ein bisschen peinlich und auch kitschig, aber ich mag es sehr und ich lege es auch deswegen auf, um meine Frau zu ärgern. Und weil ich ein bisschen albern bin.

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Die AI-Assistenz spuckt folgendes aus:

The content is a personal reflection on watching the movie „Oppenheimer“ by Christopher Nolan and includes a mention of cooking, beer, and listening to music. The author expresses initial hesitations about the movie but ultimately finds it captivating. They also mention playing the song „El Condor Pasa“ by Simon and Garfunkel, which they enjoy and play to tease their wife.

The post provides a clear and concise description of the author’s experience and feelings. However, it would benefit from a more structured approach. Consider the following actions to improve the content:

1. Introduce the topic: Begin with a brief introduction about the movie „Oppenheimer“ and its significance before diving into personal thoughts and experiences.

2. Organize the content: Group related ideas together and create separate paragraphs for different topics such as movie watching and the music played during cooking.

3. Expand on personal reflections: Share more specific aspects of the movie that captured the author’s attention and explore the emotional impact in greater detail.

4. Provide context for the song choice: Explain why the author enjoys „El Condor Pasa“ and why it is meaningful to them, rather than simply mentioning it.

5. Consider concluding remarks: Summarize the overall experience or expand on the long-lasting impression the movie had on the author.

Overall, the post effectively conveys the author’s engagement with the movie and personal preferences during an evening of cooking and music.

[Sa, 16.12.2023 – Doppeless, AI undso]

Eigentlich sollte ich heute erst aus Amsterdam zurückkommen, deswegen gab ich meine Dauerkarte einem Freund, der mit seinem Sohn das erste Mal in die Kurve gehen wollte. Nun wurde meine Reise gestrichen, ich liess ihm aber trotzdem die Karte und blieb zu Hause. Bei diesem zähen 0:0 bereute ich es auch nicht unbedingt.

Die Rechtschreibprüfung von Duden merkt ständig an, dass ich Doppel-s statt des Scharfen-s verwende. Das mache ich aber absichtlich, weil ich das ß affig finde. Die Schweizerinnen haben das ß abgeschafft und alles in ss umgewandelt. Das fand ich damals die richtige Entscheidung. Damit mentor.duden.de meine Doppel-esse nicht als falsch markiert, muss ich nun meine Ländereinstellung auf die Schweiz umstellen. Bei der Umstellung gibt es den Hinweis, dass der Mentor dann auch grammatische Eigenheiten anpasst. Ich bin gespannt.

Die AI-Assistenz von WordPress koste ich einfach aus, bis alle 20 Prüfungen durch sind. Ich finde es sehr interessant, was ein Roboter als Essenz eines Textes mitnimmt. Es wirkt noch sehr einfach, aber diesen Aspekt an der AI finde ich durchaus spannend.
Bisher hatte ich kaum Anwendungsfälle für ChatGPT. Was ChatGPT so gut kann, also das Verfassen von Texten, Code und Textbausteinen, das sind die Dinge, die mir selber Spass machen. Dafür brauche ich keine AI.
Ich verstehe schon, wo das hinführt und welche Anwendungsfelder es revolutionieren wird und auf eine gewisse Art auch, welche Gefahren es birgt und ich weiss schon, dass die AI in einigen Jahren wahrscheinlich einen radikalen Einfluss auf unsere Gesellschaft haben wird. Ein wenig Angst macht mir das auch, weil es massgeblich davon abhängt, wie Regierungen und Gesellschaften damit umgehen werden. Lustig wäre es ja, wenn die AI irgendwann einen verbindlichen Leitfaden für ein Zusammenleben mit ihr einführen würde. Dafür müsste sie aber erst die Macht ergreifen. Ahja. Und dann denke ich an Terminator.

Immerhin hat die AI einen weiblichen Artikel. Das besänftigt mich.

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Folgendes spuckt die AI-Assistenz zu diesem Eintrag aus:


– Die AI findet den Einsatz von Doppel-s statt des Scharfen-s interessant, obwohl die Rechtschreibprüfung darauf hinweist, dass es falsch ist. Es könnte hilfreich sein, die Hintergründe und Gründe für diese Entscheidung zu erklären.
– Die AI-Assistenz interessiert den Autor, aber er hat bisher kaum Anwendungsfälle für ChatGPT gefunden. Es könnte hilfreich sein, Beispiele für mögliche Anwendungsfälle zu nennen und zu erklären, wie sie den Schreibprozess erleichtern können.
– Der Autor erkennt das Potenzial und die Gefahren von künstlicher Intelligenz, hat aber auch Angst davor. Eine Erklärung der möglichen Auswirkungen und Herausforderungen könnte hilfreich sein.
– Der Autor bemerkt, dass die AI einen weiblichen Artikel hat und findet das beruhigend. Es könnte interessant sein, die Gründe für die Geschlechterzuordnung von KI zu erforschen und zu diskutieren.

[Do, 14.12.2023 – Menschen auf der Strasse, AI, Winter]

Meine Hündin läuft manchmal auf wildfremde Menschen zu. Sie hat dabei keine bösen Absichten, sie läuft einfach freundlich aufgeregt und mit wedelndem Schwanz auf diese Menschen zu und will sie begrüssen. Sie macht das nicht oft, aber wenn es passiert, dann geschieht es immer ohne Vorwarnung und es erscheint mir ziemlich willkürlich.
Die meisten Menschen erschrecken sich nicht. Meine Hündin ist nicht so gross und sie ist fluffig, das wirkt nicht bedrohlich, meistens wird sie von den Menschen begrüsst und gestreichelt. Aber für Leute, die sich generell vor Hunden fürchten, ist das natürlich eine bedrohliche Situation. Und für mich dann sehr unangenehm. Eigentlich hört sie gut auf mich und ich kann sie aus fast allen Situationen abrufen, aber wenn sie von diesen willkürlichen Situationen der Freude heimgesucht wird, kann ich sie nicht abrufen. Ich kann nur deeskalierend hinterherlaufen.

In solchen Momenten bitte ich die Menschen stets um Entschuldigung. Ich liefere dabei immer eine Erklärung mit. Bei Frauen sage ich oft: „Tut mir leid, aber du siehst aus wie meine Frau, sie hat dich einfach verwechselt“. Das kommt immer gut an.
Ich sage das auch, wenn Frauen 70 Jahre alt sind. Zu älteren Frauen sagte ich früher meist: „Sie sehen aus wie meine Schwiegermutter“. Das kam aber nie gut an. Seit ich bei Frauen pauschal immer sage, dass sie aussähen wie meine Frau, ernte ich immer Freundlichkeit. Manchmal sogar Entzückung.
Bei Männern sage ich meistens: „Sorry, du siehst aus wie mein Mann“. Die jeweiligen Männer scheinen sich zunächst immer zu erschrecken, danach lächeln sie aber.
Nur bei Kindern sage ich nie etwas. Da fällt mir nie was Gescheites ein.

Heute lief die Hündin auf einen jungen Vater zu. Er hatte einen Kinderwagen mit einem Kleinkind und daneben stand seine Tochter. Meine Hündin war total glücklich, die drei Menschen zu sehen und lief freudig und mit wedelndem Schwanz auf sie zu. Was bitte sagt man zu einem Vater mit Tochter und Kleinkind?
Der Mann und die Tochter blieben ganz entspannt, begrüssten und streichelten sie. Ich sagte: „Tut mir leid, ich weiss nicht, warum sie das getan hat, das tut sie NIE.“
Zur Sicherheit einfach lügen.

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Aus einer guten Laune heraus entschied ich mich heute dafür, meine Tagebuchtexte in einer besseren Qualität abzuliefern. Zum einen kam das, weil WordPress, also die Blogsoftware, kürzlich ein Plugin herausgegeben hat, mit dem man den Blogtext von einer AI auf Qualität überprüfen lassen kann. Zu dem gestrigen Eintrag gab es verschiedene Empfehlungen, beispielsweise den Text mit mehreren Absätzen zu strukturieren und die Einleitung anders zu gestalten.
Die AI-Empfehlung zu diesem Eintrag kopiere ich unten an den Text ran. Man kann diese WordPress-AI 20 Mal kostenlos verwenden, danach kostet sie 9€ im Monat. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das auch will.

Dieses etwas simple Lektorat stachelte mich aber an, endlich einmal fehlerfreier zu publizieren. Meine Texte landen immer ziemlich unkorrigiert im Netz. Das kann man als authentisch abtun, aber in Wirklichkeit ist es nur schlampig. Ich neige ein wenig zu Schlampigkeit. Deswegen legte ich mir heute ein Konto bei duden.de zu. Bei mentor.duden.de kann man Texte korrigieren lassen und auch auf Stil sowie Vokabular überprüfen. Das mache ich jetzt einfach mal. Das Blog ist jetzt zwanzig Jahre alt, ich finde, es wird Zeit.

Mentor.Duden kann man 7 Tage kostenlos nutzen, danach kostet es auch 9€ im Monat. Ich glaube, das ist gut investiertes Geld.

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Heute ging ich mit Kollegen auf den Weihnachtsmarkt am Bebelplatz. Ich trank Glühwein und Weisswein. Ich trinke nie Weisswein. Im Kontext eines Weihnachtsmarktes und drei begeisterten Weissweintrinkern schmeckte er aber OK. Das ist ja immer so. Gewisse Dinge schmecken in einem Kontext anders. Das Guinness in Dublin zum Beispiel, oder das Leitungswasser mit Eis in den USA, Tomaten auf einem italienischen Wochenmarkt. Dazu ass ich eine vegane Bratwurst mit Rotkohl. Das hätte mir zuhause allerdings auch geschmeckt.

Ich bin mir seit Jahren unschlüssig darüber, was ich von Weihnachtsmärkten halte. Zum einen sind das zumeist fürchterlich durchkommerzialisierte Veranstaltungen, auf denen viele Menschen auf engem Raum überteuerte Produkte kaufen, andererseits gehört dazu auch diese magische Ästhetik des Winters, die ohne Weihnachtsmärkte vermutlich nicht als solche öffentlich zelebriert werden würde. Gleich wie man den Sommer leicht bekleidet mit einem kühlen Drink im Park zelebriert, zelebriert man den Winter in dicken Jacken und wärmenden Getränken kuschelig unter Lichterketten und Kerzen. Darum geht es im Winter ja. In den dunklen Tagen zusammensitzen und Lichter anzünden.

Insofern finde ich Spätis oder Bäckereien, die immer häufiger Glühwein an der Strasse ausschenken, auch eine charmante Entwicklung. Die Zelebrierung der winterlichen Ästhetik. Wir wollen doch einfach eine gute Zeit haben, oder?

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Zu diesem Text spuckt die WordPress-AI folgendes aus:

Feedback:

– The content describes the behavior of the author’s dog, how it approaches strangers, and the author’s apologies for its behavior.

– The author shares strategies for diffusing the situation, such as giving explanations and complimenting people’s appearances.

– The author recounts a recent encounter with a father and his children where the dog approached them, and the author apologized.

– The author discusses their decision to improve the quality of their blog posts by using AI tools to check for errors and improve the writing.

– The author mentions using a website called mentor.duden.de to correct their texts.

– The author reflects on their experience at a Christmas market, their feelings about such events, and the winter aesthetic.

Actions:

– Consider adding more structure to the text by using paragraphs to separate different thoughts or ideas.

– When apologizing to strangers for the dog’s behavior, try using more neutral explanations instead of making up elaborate stories.

– Explore free AI tools or other resources to check the quality and correctness of the blog posts instead of relying solely on paid services.

– Proofread the texts using mentor.duden.de or similar websites to improve grammar, style, and vocabulary.

– Provide more specific details or anecdotes to enhance the storytelling and engagement with readers.

– Consider exploring different perspectives or discussing personal experiences related to Christmas markets and winter aesthetics to make the content more interesting.