Nach der Niederlage gegen den FC Köln habe ich nun meine Gefühle heruntergefahren. Ich werde ein bisschen dämmern. Vor mich hin.
Autor: mpf
[Mi/Do, 10/11.5.2023 – Escaperoom usw. Kleiderspende]
Am Mittwoch hatte ich nachmittags ein Teamevent mit einem der Teams. Eigentlich lasse ich die Teams lieber alleine, aber diesmal wurde ich explizit eingeladen. Was mich sehr freute. Wir gingen zuerst in ein Escape-room in Mitte. Das Team wurde aufgeteilt. Die eine Hälfte des Teams bekam einen Raum mit Horrorfilm Thematik. Es kamen Kettensägenmörder darin vor. Die andere Hälfte erhielt einen Raum, in dem es darum ging in den Schlafgemächern des Sultans im alten Persien einen Schatz zu finden. Ich wurde dem Team Persien zugelost. War ganz OK. Aber nicht besonders aufregend. Ich fand die Rätsel etwa unschlüssig und unausgereift. Das andere Team hingegen kam regelrecht euphorisiert aus deren Raum.
Nachher gingen wir ins Due Forni an der Schönhauser Allee. Wir tranken Bier und assen Pizza. Es war ein richtig schöner Abend mit dem Team, wir redeten über tausend Sachen und auch immer mit einer gewissen Tiefe.
Am nächsten Tag fühlte ich mich schlecht. Auch einige andere Teammitglieder fühlten sich schlecht. Einer der Mitarbeiter wollte das Bier als den Übeltäter identifiziert haben. Alle, die dieses Helle getrunken hatten, fühlten sich heute nämlich nicht gut. Auch meine Frau fühlte sich schlecht. Aber meine Frau war nicht mit uns gewesen. Öhm, ja.
Ich schaffte es daher auch nicht, den Tag für das Blog zusammenzufassen. Andererseits. Weiss nicht. Bin zur Zeit etwas uninspiriert. So etwas färbt immer auch in den Texten ab. Dann merke ich, dass der Text nicht gelingen will und es fehlt mir die Freude daran zu arbeiten und alles was nachkommt, also von mir in die Tastatur hinein, ist irgendwie belanglos. So ist das mit Texten. Es steckt eine Persönlichkeit dahinter, die den Text schreibt. Wenn die Persönlichkeit wenig empfindet, dann empfindet man auch in dem Text wenig.
Dabei hätte ich eine lustige Anekdote von gestern zu erzählen. Wie wir eine Winterjacke an den Kleidertausch-Zaun am Forcki aufhingen, im Glauben, jemandem eine Freude zu machen. Wie dann sofort dieser sehr verwirrte Mann herankam. Vorher hatte er halbnackt vor dem Zaun gestanden und Frauenkleider probiert, während er laut vor sich hin schimpfte. Jetzt befreite er seinen Oberkörper von Textilien und zog sich die Winterjacke an. Damit lief er davon.
Wenn man gute Taten vollbringt, hat man ja oft andere Menschen vor Augen. zB eine traurige, alleinerziehende Mutter mit 8 grossäugigen Kindern in Lumpen.
Aber auch so war die gute Tat natürlich eine gute Tat.
An einem anderen Tag hätte ich diese Anekdote vermutlich anders erzählt.
[Di, 9.5.2023 – don’t call it concept]
Da meine meine Frau diese Woche nicht in Berlin sein würde, freute ich mich wenig auf diese anstehende Woche. Zum einen ist die Hündin läufig und ich würde drei feste Termine im Büro wahrnehmen müssen. Das ist eine unentspannte Konstellation. Ausserdem würde ich an zwei Abenden aus essen gehen.
Ihre Reise fiel dann allerdings aus, also übernahm sie die Hündin. Heute hatte ich ein dreistündiges offline Meeting, das ist nix für sie. Und am Abend ging ich Bier trinken und Pizza essen, in diesem Garten im Gleisdreieckpark, aber nicht im BRLO, sondern weiter südlich, da gibt es einen Pilsner Urquell Stand und daneben ein Stand mit Pizza. Früher war diese Pizza einmal richtig gut, aber heute war alles anders. Zum einen standen zwei junge Frauen in dem Stand, die nicht so recht Bescheid zu wissen schienen. Eine sprach weder deutsch noch englisch, die andere immerhin schlechtes englisch. Sie hatten nur Margarita, könnten sie aber mit kalter Salami belegen. Neben Pizza Margarita gab es sonst nur Pommes. Aber sie hatten keinen Ketchup, sondern nur eine Majonaise. Don’t call it neues Konzept. Das ist kein Konzept. Immerhin stand nirgendwo etwas von fancy concept.
Die Pizza falteten sie etwas lieblos in eine Fish-and-chips Tüte. Die gefaltete Pizza fand ich allerdings von der Idee her lustig, aber gefaltete Pizza klebt und sapscht, es ist unstimmig, zudem ist eine Pizza sehr klein, wenn sie in eine Fish-and-Chips Tüte passen soll.
Immerhin ist der Preis gleich hoch geblieben.
[Mo, 8.5.2023 – Angst, Pasta e Ceci]
Einer der neuen Mitarbeiter hat panische Angst vor Hunden. Es gibt bei uns zwei feste Hündinnen im Büro. Manchmal sind vier oder fünf Tiere da. Das wird noch lustig. Wir halten sie jetzt so gut es geht bei uns, aber das ist keine gute Dauerlösung, vor allem wenn wir damit werben, dass wir ein hundefreundliches Büro sind.
Dafür habe ich jetzt keine gute Lösung parat.
Der Mitarbeiter hat allerdings auch Angst vor Zugfahrten, Aufzügen und Flugzeugen. Der Flug nach Deutschland ging wohl auch nicht reibungslos. Vielleicht machen wir ihm das Homeoffice schmackhaft.
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Am Abend eine Pasta e Ceci gegessen. Das sind Ditalini mit Kichererbsen. Meine Frau kann die phantastisch zubereiten. Es werden Kichererbsen im Tomatenmark und Eigensaft aufgekocht, danach die halb fertiggekochten Ditalini dazugegeben, bis auch die Ditalini gekocht sind.
Phantastisches Elektrolytenessen.
Ich ass davon so viel, dass ich nicht mehr wusste, wie sitzen. Und als ich Wasser trank, hatte ich regelrecht Angst du platzen.
[So, 7.5. – unkastrierte Rüden]
Dafür, dass die Läufigkeit begonnen hat, ist das Leben mit der Hündin bisher noch sehr gewöhnlich. Ich kann sie noch ohne Leine laufen lassen. Aber langsam beginnt wieder die interessanten Konflikte.
Ich war sehr früh im Hundeauslauf, meine Hündin und ich waren dort alleine. Es gibt da diesen Hullahoop-Reifen, sie liebt es, damit zui spielen. Dann kam ein Mann mit einem grossen schwarzen Hund ans Tor heran und wollte hereinkommen. Ich fragte, ob der Rüden kastriert sei, er sagte nein, also sagte ich, na das geht dann nicht, und er sagte, warum denn nicht und ich sagte, meine Hündin sei läufig. Er schmipfte etwas unverständliches aber er verschwand. Er war sowas vermutlich nicht gewohnt.
Ich sehe es halt nicht ein, dass ich mit meiner läufigen Hündin Platz machen muss, wenn ein unkastrierter Rüde kommt.
Es wäre natürlich etwas anderes, wenn er vor mir da gewesen wäre. Aber jetzt war ich eben vor ihm da.
Auf diese Konflikte lasse ich mich gerne ein. Woah, ich weiss, wie ich drauf wäre, wäre ich eine Frau. Ich bin verschenktes Potential.
[Fr/Sa, 5/6.5.2023 – Rückkehr, müde, Hoffnung, Läufig]
Am Freitag fuhren wir wieder nach Utrecht für einen zweiten Termin. Danach wieder zurück nach Amsterdam ins Büro. An jedem dritten Freitag zelebriert man bei uns den Abschluss des Sprints. Dazu gibt es meistens Drinks und in Berlin wird oft auch gekocht. Im Amsterdamer Büro wurden vegane Snacks serviert. Ich trank ein paar Biere, ich hatte noch ein paar Stunden totzuschlagen, mein Flugzeug würde erst um 20:45 abheben. Danach war ich fertig. Ich hatte einen Kater, ich war müde, ich war verschwitzt, hatte Mundgeruch. Als ich in der Abflughalle auf das Boarding wartete, sehnte ich mich sehr nach meinem Bett. Ich zog einmal kurz die Schuhe aus, merkte aber, dass der Geruch von meinen Füssen nicht mehr sozial verträglich war und schlüpfte sofort wieder in sie hinein.
Meine Rückkehr nach Berlin war dann nicht so deprimierend wie ich am Mittwoch befürchtete. Unter der Woche sagten die Niederländer ständig, wie toll sie alle Berlin fänden. Es muss bis Freitag irgendwie auf mich abgefärbt haben.
Gegen Mitternacht kam ich zuhause an. Meine Frau freute sich und meine Hündin freute sich. Es ist ein schönes Gefühl, wenn sich jemand freut.
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Am Samstag war ich dann zu müde um den vorherigen Tag zusammenzufassen. Ich war auch zu müde um nachmittags ins Stadion zu gehen. Heute war wieder ein Kellerduell, diesmal gegen Stuttgart. Wir stehen auf dem letzten Platz und wir spielten gegen den Vorletzten. Würden wir heute nicht gewinnen, dann ist der Abstieg eigentlich besiegelt. Wir gewannen aber. Das Spiel war nicht gut, aber die Mannschaft biss sich in das Spiel hinein. Wir sind so weit abgeschlagen, dass wir nach dem Sieg trotzdem noch auf dem letzten Platz stehen. Der Trainer hat jetzt vier Siege ausgerufen. Alles andere ist in unserer Situation zwecklos. Vier Siege, sonst steigen wir fast sicher ab. Der erste Sieg war heute. Aber vier Siege in Folge sind vermutlich 100 Jahre her.
Ich habe wieder so etwas wie Hoffnung. Ich schrieb zuerst „leider“. Das Wort löschte ich aber wieder. Es ist immer so, wenn ich bei Hertha wieder ein bisschen Hoffnung habe, dann werde ich danach abgewatscht. „Leider“ sollte ich aber trotzdem nicht schreiben.
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Meine Hündin wurde heute wieder läufig. Der erste Tropfen Blut im Badezimmer.
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Noch ein paar Fotos nachgereicht:
[Do, 4.5.2023 – Utrecht, Totengedenken, Bitterballen]
Gegen Mittag fuhr ich nach Utrecht. Wir hatten einen Termin bei einem Diensteister. Utrecht war 7 Jahre lang eine richtige Heimat für mich. Leider hatte ich einen vollen Terminkalender, aber nächstes Mal möchte ich mir mehr Zeit nehmen, frühere Orte aufzusuchen, frühere Strecken abzulaufen. Seltsamerweise sind alle meine Freunde von damals entweder nach Amsterdam oder in andere Städte oder Länder gezogen. Bis auf Antoon sind sie eigentlich alle weg,
Am Bahnhof Centraal weiss ich mich sofort zu orientieren, den Weg zu dem Dienstleister nehmen wir zu Fuss. Mittlerweile säumen Hochhäuser die Strasse auf der Hinterseite des Bahnhofs, früher war da nur, nun, was stand da früher, ich kann mir das gar nicht mehr richtig vergegenwärtigen, es war eher eine verwahrloste Gegend mit zwei breiten Ausfallsstrassen.
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Später zurück in Amsterdam nehmen wir ein Feierabendbierchen auf dem Balkon der Firma mit Ausblick über die innere Stadt. Eine sommerliche Sonne scheint auf uns nieder.
Heute ist Totengedenktag. Das findet immer am 4. Mai statt. Am Totengedenktag gedenkte man früher an die Toten des zweiten Weltkrieges, mittlerweile gedenkt man den Toten der Kriege im allgemeinen und bereits seit Jahren gedenkt man dabei verschiedenen Minderheiten, vor allem natürlich Juden. Es gab Bemühungen, auch der ermordeten Homosexuellen zu gedenken, aber die Offiziellen der Stadt verschlossen sich dem viele Jahre lang. Aus diesem Grund wurde eine alternative Gedenkfeier an der Westerkerk begründet, ein zeitgleich stattfindendes Totengedenken am Homomonument auf der Freifläche nördlich der Westerkerk.
Da meine Firma eine queere Datingplatform ist, fragte ich, on jemand vor Ort sein wird, ich würde da gerne hingehen, am liebsten natürlich in Begleitung. Es fanden sich zwei Kollegen, die mit mir mitgehen würden.
Es finden Reden und Kranzniederlegungen statt. Auch eine Stiftung, die von meiner Firma finanziert wird, legt Blumen ab. Dann wird zwei Minuten lang geschwiegen, ganz Amsterdam verstummt. Ein sehr beklemmendes, aber eindrückliches Gefühl. Ein paar Vögel fiepen dazwischen, ansonsten: Amsterdam verstummt.
Nach einer Dreiviertelstunde gehen wir in die Kneipe, trinken Amstelbier und bestellen Bitterbollen. Wir wechseln in eine andere Kneipe, mit Tischen am Wasser. Es schwimmen Enten vorbei, und kleine Boote. Wenn ich aufs Klo gehe, balanciere ich an der Kaimauer entlang und habe Angst ins Wasser zu fallen. Ich bin glücklich.
[Mi, 3.5.2023 – Herumfahren, zurückgegelte Haare usw]
Heute früh im Hotel die Kacktüten von meiner Hündin aus der Jacke gezogen. Ich wurde ganz wehmütig.
Tagesüber mehrere Termine gehabt. Unter anderem mit einem sehr pfiffigen, jungen Mann, der fast im Alleingang ein sehr professionelles Rechenzentrum betreibt. Er ist höchstens 35 Jahre alt und er sah aus, als würde er in seiner freien Zeit Rechner zusammenschrauben. Dabei hat er zurückgegelte mittellange Haare. Ich muss das erwähnen, ich verstehe die Message dahinter zwar nicht, aber diese zurückgegelten, mittellangen Haare, die fand ich sehr besonders.
Am späteren Nachmittag fuhr ich mit dem Geschäftsführer nach Nord-Holland zu seinem Haus. Dort tranken wir was, ich lernte seinen Mann kennen, ich streichelte die Hunde und wir hatten eine sehr kurzweilige Zeit. Ich liebe es, durch diese flachen Landschaften zu fahren, über Brücken, an Kanälen vorbei, durch Dörfer mit spitzen Dächern. Früher bat ich immer meine damalige Freundin, mit dem Auto herumzufahren, ich hatte immer bestimmte Routen ausgesucht, Gegenden, die ich sehen wollte, kleine Städte, die ich besuchen wollte. Neulich schrieb sie mir, dass sie noch nie so viel von ihrem eigenen Land gesehen hatte, wie in den sechs Jahren, in denenn wir zusammen waren. Ich fasste es positiv auf.
Ich werde diesmal keine Zeit haben, sie zu besuchen. Ich verheimliche ihr sogar, dass ich gerade in den Niederlanden bin. Sie wohnt mittlerweile in der Nähe von Eindhoven, ich schaffe es zeitlich einfach nicht und sie liest nicht dieses Blog, was sehr gut ist.
Später fuhr ich mit der Bahn zurück nach Amsterdam, ich ging ins Hotel, telefonierte mit meiner Frau, weil sich heute unser Hochzeitstag zum zehnten Mal jährt, danach suchte ich eine Apotheke. Ich kann mich an früher erinnern, dass es in den Niederlanden immer zu wenig Apotheken gab. Daran hat sich wenig geändert. Bis ich um 19Uhr eine offene Apotheke fand, war ich 3,9km gelaufen. Dann setzte ich mich in einen Burgerladen und danach suchte ich eine kleine Brauerei mit einen Ausschank auf. Die Brauerei wollte ich schon seit längerem besuchen, aber ich kam nie dazu. Das Bier schmeckte dann eher so mittelmässig, und weil ich sehr müde war, ging ich zurück ins Hotel. Jetzt spüre ich meine Füsse nicht mehr.
[Di, 2.5.2023 – Rating in Taxis, Amsterdam]
Ich war ein bisschen spät dran, also nahm ich das Taxi nach Schönefeld. Beim Aussteigen bedankte sich der Fahrer und sagte, er habe mir 5 Sterne gegeben. Das freute mich. Ich wusste gar nicht, dass man als Kunde Sterne erhalten kann. Ich schaute sofort in die App und sah, dass ich ein Rating von 4,9 Sternen habe. 4,9 ist okay, das ist mehr als die meisten Horrofilme auf Amazon haben, die wir so schauen. Heisst aber auch, dass mich jemand mal mit weniger als 5 Sterne geratet hat. Ich wusste gar nicht, dass ich mich einmal daneben benommen hätte, ich bin zu Menschen, die mir eine Dienstleistung entgegenbringen eigentlich grundsätzlich freundlich. Leider kann ich in der Chronik nicht überprüfen, wann das war. Beschäftigt mich jetzt wirklich.
Dem Fahrer gab ich jedenfalls fünf Sterne. Super Typ.
Natürlich war ich zu früh am Flughafen. Wegen der Probleme an den Sicherheitsschaltern empfehlen die Fluggesellschaften mindestens 2 Stunden vor Abflug da zu sein. Aber die Probleme mit den Sicherheitsschleusen wurden doch längst behoben, wenn ich mich richtig erinnere. Ich war also 2h zu früh da und trank Bier.
Immer wenn ich in die Niederlande zurückkehre, habe ich das Gefühl in einem wirklich modernen und offenen Land zu anzukommen. Jeder Gedanke an Berlin oder an Deutschland frustriert mich dann. In meiner berliner Blase vergesse ich das immer sehr schnell, aber wenn ich aus dieser Blase einmal entsteige und mich in Amsterdam wiederfinde, dann merke ich erst wie langsam, träge, konservativ, grau und eierschalengelb Berlin ist und ich werde ganz verstimmt.
Schlimmer noch: Freitagabend wenn ich wieder zurückkomme, wird mich die Verstimmung noch einmal in voller Härte erwischen. Gut, dass ich in der Nacht zurückkehre, dann kann ich mir die angestrahlte Stadt etwas schöner sehen.
[Mo, 1.5.2023 – nicht gepackt]
Ich muss noch packen. Morgen fahre ich nach Amsterdam. Mein Flieger geht zwar erst am Abend, aber der morgige Tag wird mit vielen Terminen bestückt sein, ausserdem habe ich die Hündin, plötzlich gerate ich in Stress. Stattdessen sitze ich mit Frau und Hündin am Frankfurter Tor und trinke Bier. Das Telefon geht an, unsere Platform ist wieder nicht erreichbar, es passiert immer an Feiertagen, dass unsere Server Probleme haben. Mit zwei Bieren im Kopf und dem Handy in der Hand fühle ich mich sehr eingeschränkt, ich versuche die Jungs zu unterstützen, aber es geht nicht gut, also gehe ich nach Hause. Es dauert zwei Stunden, bis alles wieder richtig läuft. Es nervt.
Spät am Abend habe ich immer noch nicht gepackt.